Die Blasonierung ist eine exakte Beschreibung eines Wappens in einer heraldischen Fachsprache. Die bildliche Darstellung eines Wappens kann variieren und auch modernisiert werden; sie hängt vom ausführenden Künstler ab und unterliegt auch dem Zeitgeschmack. Sie soll aber auf alle Fälle die anerkannten Regeln der Heraldik einhalten.
Bei der Blasonierung gelten folgende Grundsätze:
- Knapp und eindeutig: Ein Wappen soll möglichst kurz beschrieben werden. Die Blasonierung muss so eindeutig sein, dass der Heraldiker danach ein Wappen zeichnen kann. Massgebend für eine Zeichnung ist nicht das alte Muster eines Wappens, sondern seine Blasonierung.
- Links, rechts: Die Blasonierung geht vom Standpunkt des Schildhalters aus. Was vom Betrachtenden aus rechts ist, wird heraldisch korrekt links genannt und umgekehrt.
Neben der Schraffierung existiert die viel ältere Damaszierung. Der Name kommt von Ornamentmustern, der aus Damaskus importierten Stoffe. Damaszierungen sind zierende, ornamentale Linien und sind meist in dunkleren oder helleren Farbtönen des darunter liegenden Feldes gehalten.
Wo kein überliefertes Wappen vorhanden ist, kann ein neues geschaffen werden. Dieses darf nicht mit einem bestehenden Wappen identisch sein. Das Wappenbild kann auf den Namen Bezug nehmen, auf familiäre, beruflich, örtliche oder andere Gegebenheiten, oder es kann auch rein der Phantasie entspringen. Auf alle Fälle aber sind die heraldischen Regeln einzuhalten.
Sportgeräte oder Gegenstände, die zur Ausübung eines Hobbies dienen, haben nichts in einem Wappen zu suchen.
Der Begründer eines neuen Wappens kann bestimmen, wer berechtigt ist, es zu führen. In der Regel sind dies der Begründer und seine Nachkommen gleichen Namens.
Die Farben wurden einst nach ihren Bedeutungen festgelegt, sie wurden Edelsteinen und Planeten zugeordnet:
Gold oder gelb = Sonne / Topas / Verstand, Ansehen, Tugend, Hoheit
Silber oder weiss = Mond / Perlen / Reinlichkeit, Weisheit, Unschuld, Freude
Blau = Jupiter / Saphir / Treue, Beständigkeit
Rot = Mars / Rubin / Dienst am Vaterland
Schwarz = Saturn / Diamant / Trauer
Grün = Venus / Smaragd / Freiheit, Schönheit, Gesundheit, Hoffnung
Die Farben wurden nicht als hell oder dunkel dargestellt. Hellgrün oder dunkelgrün beispielsweise war nicht massgebend, man nahm grün als Grundlage. Schild und Inhalt wurden nicht plastisch dargestellt, also ohne Schattierungen.
Das Wichtigste an einem Wappen ist die Farbe (Tinktur). Sie ist so wichtig, dass ein blosser Farbwechsel auch Wappenwechsel bedeutet.
Es wird unterschieden zwischen Metallen und Farben: Gold/gelb, Silber/Weiss (=Metalle), Rot, Blau, Grün, Purpur und schwarz (=Farben).
Die Farb-Metall-Regel besagt, dass Metall nicht auf oder neben Metall und Farbe nicht auf oder neben Farbe stehen soll. Ausnahmen sind allerdings möglich.
Alle Tinkturen werden nur in einem einheitlichen, kräftigen Grundton wiedergegeben. Nuancierungen, wie hellblau, dunkelgrün usw., haben keinen Platz. Die Widergabe von Wappenfiguren in natürlichen Farben (z.B. braun für Bäume) gilt als nicht heraldisch.
Einige Tiere (gemeine Figuren) haben herkömmlicherweise feste Tinkturen: der Löwe ist golden oder silbern, rot oder schwarz. Der Wolf ist blau oder schwarz. Der Fuchs, das Eichhörnchen und der Krebs sind rot. Der Elefant und die Taube sind meist silbern. Der Rüde und der Rabe sind meist schwarz. Der Sittich (heraldischer Name des Papageis) ist meist grün. Der Steinbock ist silbern oder schwarz. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen.
Adler
Mit dem König der Lüfte verbinden wir positive Eigenschaften wie Schnelligkeit, Eleganz und Stärke. Seine Stellung wird in der Heraldik meist frontal mit symmetrischen Flügeln dargestellt. Alle Elemente (Flügel, Füsse) werden extrem überzeichnet gezeigt.
Berg
Heraldische Berge sind so stilisiert, dass sie nur als einzelne Erhöhungen dargestellt werden. Üblich sind Drei-, Fünf-, Sechs- und Zehnberge. Die Berge können freischwebend sein oder aber den ganzen Schildfuss einnehmen.
Burg
Burgen werden immer von vorne dargestellt. Die Details von Burgen und Gebäuden sollten genau beschrieben werden. Anzahl Türme, Anzahl Tore und Fenster, vorhandenes offenes oder geschlossenes Fallgitter, Anzahl Zinnen sollten gemeldet/beschrieben werden. Auch die Form der Fenster oder ob die Mauern und Türme gefugt sind.
Drache oder Lindenwurm
Der Drache hat normalerweise zwei Füsse, solche mit vier Füssen sollten als Lindwurm bezeichnet werden.
Hauszeichen / Hausmarken
Hauszeichen gehen der Heraldik voraus und waren verschiedentlich zusammengestellte geometrische Formen, die eine ähnliche Funktion wie Wappen hatten. Sie wurden dann als gemeine Figuren in Wappen gesetzt.
Löwe
Beim Löwen ist besonders die Stellung wichtig, seine normale Stellung ist aufrecht, kann aber auch schreitend, sitzend oder ruhend dargestellt werden. Ist die Stellung nicht aufrecht, muss dies "gemeldet" werden.
Rose
Rosen werden wie Lilien stark stilisiert. Im Gegensatz zur Lilie sind die Details zu melden, wie die Anzahl der Blätter (sofern es nicht fünf sind). Auch die Kelchblätter und die Tingierung des Blüteninnern (Samen, besamt) muss gemeldet werden.
„Jedes Wappen ist irgendwo verzeichnet.“
In der Schweiz gibt es kein offizielles Wappenregister. Viele Wappen sind in Wappenbüchern und Wappensammlungen festgehalten, aber selbst die umfangreichste Sammlung ist weit davon entfernt vollständig zu sein.
„Zu jedem Familiennamen gehört ein Wappen.“
Ein Wappen gehört nicht zu einem bestimmten Familiennamen, sondern zu einem Geschlecht. Gleichnamige Geschlechter unterscheiden sich gerade durch ihre verschiedenen Wappen. Andererseits können Familien mit unterschiedlichen Namen dasselbe Wappen führen.
„Jedes Wappen hat seine Bedeutung.“
Das stimmt für sogenannte redende Wappen in dem Sinne, dass man aus dem Wappenbild eine Anspielung auf den Familiennamen entnehmen kann. Die Wahl der meisten Schildbilder im Mittelalter und auch später erfolgte aber wohl spontan und recht willkürlich. Ansichten, die den Farben und Gegenständen Bedeutung unterlegen, beruhen auf unwissenschaftlichen Spekulationen. Den Wappen liegt kein geheimer Sinn zugrunde.
„Jedes Wappen hat nur eine einzige richtige Form.“
Jedes Wappen hat eine Blasonierung. Im Rahmen dieser Umschreibung kann der Heraldiker das Wappen nach seinem Belieben aufreissen. Wo ihm die Blasonierung und die übliche Gestaltung nichts vorschreiben, ist er frei.
„Und eigentlich sind wir adlig.“
Die allermeisten Wappen dürften von ihren Trägern frei angenommen worden sein. Dies gilt ganz besonders für bürgerliche und bäuerliche Wappen. So häufig man die Behauptung, man sei adlig, hört, so selten stimmt sie.
Der Stechhelm mit dem schmalen Sehschlitz und der Spitze im Profil, reichte bis zur Brust und zum Nacken hinab und wurde angeschraubt oder angeschnallt. Er gehörte dem 15. und 16. Jahrhundert an. Er findet für die Wiedergabe der bürgerlichen Vollwappen Verwendung.
Der Bügelhelm wurde vom 15. Jahrhundert an vom Adel für Turniere und Heraldik verwendet. Er ist vorne abgerundet, hat einen breiteren Sehschlitz und ist mit 5 bis 7 gewölbten Spangen versehen. Der Bügelhelm wird nur für Adelswappen gebraucht.
Der Topfhelm wurde - wie sein ähnlicher Nachfolger, der Kübelhelm - für den Kampf konzipiert. Er war im 12. und 13. Jahrhundert verbreitet (Kübelhelm 13. und 14. Jh.).
Helmzier
Die Helmzier gehörte zur regulären Ausrüstung in Krieg und Turnier und war erblich und unveränderlich. Weil die Helmzierden nach und nach so gross wurden, dass sie im Kampf hinderlich waren, trug man sie schliesslich nur noch während bestimmter Turniere.
- Der Flug (zwei Flügel) wird normalerweise von vorne gezeigt. Wird der Helm von der Seite gezeigt, dominiert (üblicherweise) ein einzelner Flügel, der als halber Flug bezeichnet wird.
- Büffelhörner wurden bis zum 15. Jh. vor allem einfach, dann doppelt gebogen dargestellt. Ab dem 16. Jh. haben sie oft keine Spitze mehr, sondern sind oben offen und mit einem Ring versehen. Die Bezeichnung Elefantenrüssel ist falsch, auch wenn sie so aussehen.
- Das Schirmbrett ist als ein aus Brettern bestehendes Konstrukt, das eine Fläche bildet. Alle möglichen geometrischen Figuren sind möglich. Auf ihm wird oft das Bild des Schildes wiederholt.
Helmdecke
Helmdecken dienten ursprünglich als Schutz vor der Sonne, wurden aber mehr und mehr schmückende Ornamente, auch mehr und mehr ausgefranst, bis sie schliesslich wie Zweige mit Blattwerk aussahen.
Die Farben der Helmdecke sind meistens den Hauptfarben des Wappens entnommen. Die Innenseite zeigt in der Regel das Metall (Gold oder Silber), die Aussenseite die Farbe. Es gibt aber Ausnahmen. Die linke und die rechte Seite der Helmdecke können verschiedenfarbig sein, wenn das Wappen geteilt oder geviertet ist.
Die Sprache des Zeichens wurde im Mittelalter breit angewendet. Die Wappen, die als Erkennungszeichen entstanden, wurden zum wichtigen sozialen und staatlichen Medium. Die einzelnen Medien, die dabei den Sprachrecht erhielten waren Farben, Formen, Figuren und auch die Legenden, die hinter den Fabelwesen standen.
Die Wappen, anfangs Bestandteil der ritterlichen Bewaffnung, wurden zum Symbol für Würde und Macht, zu erblichen Familienemblemen. Die Wappenbilder von Wappen wurden meist nicht zufällig ausgesucht. Das Bild sollte z.B. schützen und helfen aber auf den Feind abschreckend wirken.
Das Wort "Heraldik" = Wappenkunde ist vom Begriff des "Herolds" abgeleitet. Mit diesem auf "hariowisio", "hariowald" zurückzuführende germanische Wort wurde derjenige bezeichnet, der die Symbole der Götter und der Geschlechter kennt.
Wappen sind farbige, bleibende Bildkennzeichen eines Geschlechts von symbolischer Bedeutung, dargestellt unter Benutzung der mittelalterlichen Abwehrwaffen (Schild und Helm mit Helmdecken und Helmzier) nach bestimmten Regeln. Das Wort "Wappen" ist gleichbedeutend mit "Waffen". Bei den in der Heraldik verwendeten Symbolträgern handelt es sich um die mittelalterlichen Abwehrwaffen.
Die Schraffur dient dazu, die Farben (Tinkturen) bei der schwarz-weissen Darstellung von Wappen anzugeben. Nicht zu verwechseln mit den Farbschraffuren ist die Damaszierung in Wappenschilden, die den Zweck hat, leere Felder zu beleben.
Gold = punktierte Fläche
Silber = leere Fläche
Rot = senkrecht schraffiert
Blau = waagerecht schraffiert
Grün = schraffiert, von links oben nach rechts unten
Purpur = schraffiert, von rechts oben nach links unten
Schwarz = kreuzweise schraffiert (senkrecht und waagerecht)
Die Majuskel (lateinisch maiusculus "etwas grösser") ist ein Fachbegriff für die Grossbuchstaben des Alphabets. Minuskel ist die entsprechende Bezeichnung für einen Kleinbuchstaben.
Mit melden ist das Bezeichnen von gewissen Elementen im Wappenschild gemeint. Offensichtliches wird beim Blasonieren weggelassen, Besonderes muss entsprechend gemeldet werden. Bsp. ein heraldischer Löwe schaut normalerweise nach rechts und seine Stellung ist aufrecht. Verfügt der Löwe über weitere Elemente, werden diese "gemeldet", dazu gehören auch seine Ausrichtung nach links.
Prunkstücke ergänzen das Vollwappen und geben ihm eine persönliche Note. Prunkstücke sind:
Schildhalter, Wappenmantel, Amts- und Würdezeichen und Devisen (Wahlsprüche).
Die Schildbilder werden in zwei Hauptarten eingeteilt:
1. Schildteilungen (auch Heroldsbilder, Heroldsstücke genannt) gehen von Schildrand zu Schildrand.
2. Gemeine Figuren schweben im Schild oder stehen an mindestens zwei Seiten frei.
Figuren sind zweidimensional, ohne Perspektive und stilisiert. Manche haben eine typische heraldische Form entwickelt, z.B. Adler, Löwe, Rose, Lilie.
Stilisierung: Aus Gründen der Fernwirkung sollten die Figuren im Wappen stilisiert (vereinfacht) werden. Durch Vereinfachung und Übertreibung der charakteristischen Kennzeichen werden Bilder auch auf weite Entfernung erkennbar. Bestimmte, häufig vorkommende Figuren erhielten in der Heraldik eine typische Form (z.B. Löwen, Adler, Rosen, Lilien), die sich teilweise von den Umrissen der natürlichen Vorbilder sehr weit entfernt haben. Berge sollten niemals natürlich dargestellt werden.
Bildhafte Figuren werden vereinfacht: Sie sind flächig, ohne Perspektive gestaltet.
Wenn Sie einen Entwurf beurteilen, ob er gut ist, wenden Sie die alte Heroldsregel an: Hängen Sie das Wappen in Originalgrösse an einen Baum. Gehen Sie ein Stück zurück und wenden Sie sich um. Wenn es dann noch klar und übersichtlich wirkt, dann ist es gut. Wenn es wie Kraut und Rüben aussieht, reduzieren Sie die Darstellung so lange auf das Wesentliche, bis sie vor den strengen Augen eines mittelalterlichen Heroldes Bestand hätte. Das nennt man auch die "200-Schritt-Regel".
Die wichtigste Grundregel in der Wappendarstellung ist: Klarheit und Übersichtlichkeit.
Einen rechtlichen Schutz für Familienwappen gibt es in der Schweiz nicht. Wappen sollen jedoch nicht an Personen verliehen werden, denen sie nicht zustehen. Es empfiehlt sich daher, neu geschaffene Wappen bei den zuständigen Staatsarchiven zu hinterlegen.
Wenn der Schild nicht stehend (mit waagerechter Oberkante) dargestellt wird, sondern gelehnt (schräg stehend), dann muss er nach heraldisch rechts gelehnt sein. Die Ausnahme von dieser Regel bilden Allianzwappen (Ehewappen), hier werden die Schilde einander zugeneigt abgebildet.
- In frühen gotischen Darstellung wurde der Schild 45 geneigt.
- Die heute üblich geringere Neigung beträgt ca. 20-30 Grad.
- Bei Wappenbild.ch sind es 26 Grad.
Alles was dargestellt wird, muss den Bedürfnissen der Heraldik angepasst werden, nicht umgekehrt. Die Heraldik stellt keine reale Welt dar. Sie schafft ihre eigene, sich selbst angepasste "stilisierte" Wirklichkeit.
So werden die Gegenstände nicht naturgetreu dargestellt, sondern in einer Art Zeichen umgewandelt.
Ein Vollwappen umfasst den Schild mit dem Schildbild sowie das Oberwappen, das sich aus Helmzier und Helmdecke zusammensetzt.
Die Helmdecke ist fast immer in den Schildfarben gehalten. Oft ist die Helmzier (Kleinod) die Wiederholung des Schildbilds oder wenigstens in den Farben des Schildbilds gehalten.
Nicht obligatorisch gehören zum Vollwappen die Schildhalter.
Die Grössenverhältnisse von Schild, Helm und Helmzier zueinander blieben im Lauf der Jahrhunderte nicht immer gleich. Die moderne Wappenkunst übernimmt allgemein die harmonischen Proportionen 3:2:3 der Spätgotik.
Das Feld soll durch die heraldischen Bilder regelmässig geteilt sein. Eine natürliche Figur soll möglichst die grösste Fläche des Schildes ausfüllen, wobei die natürlichen Grössenverhältnisse ausser Acht bleiben. Durch Übertreibung und Vereinfachung der Formen werden charakteristische Merkmale der dargestellten Figuren hervorgehoben (Krallen, Schnabel, etc.). So entstanden typische für die Heraldik Figuren, deren Aussehen sich von den natürlichen Vorbildern stark unterscheidet.
Öffentliche Wappen
Das Wappenrecht ist in der Schweiz nicht einheitlich geregelt. Auf Bundesebene gibt es zwar verschiedene Bestimmungen über Wappen. Geschützt sind jedoch nur die öffentlichen Wappen der Eidgenossenschaft, der Kantone, der Bezirke und Kreise sowie der Gemeinden.
Private Wappen
Privatrechtliche Wappen, worunter die Familienwappen fallen, sind dagegen rechtlich nicht geregelt. Über die Jahre hat sich jedoch in der Schweiz ein Gewohnheitsrecht für Private entwickelt.
In der Schweiz dürfen alle ein persönliches Wappen annehmen und führen, dies gilt für Privatpersonen, Vereine und andere juristische Personen. Dazu besteht keine Eintragungspflicht in einem öffentlichen Register. Jedoch darf ein bestehendes Wappen nicht kopiert und übernommen werden. Diese sind wie der Name durch die Persönlichkeitsrechte gemäss dem Schweizerischen Zivilgesetzbuch geschützt.
Dieses Gewohnheitsrecht bedeutet auch, dass jede Person oder jede Familie ihr eigenes Wappen verändern oder ein neues kreieren darf.
Jeder, jede möchte gern ein Familienwappen besitzen. Viele haben keinerlei Kenntnis, dass ihre Familie je ein Wappen hatte. Nach langer Suche findet sich ein Wappen einer Familie dieses Namens. Darf ich es für mich verwenden? Andere kennen sogar mehrere Wappen von Familien ihres Namens. Welches ist dasjenige, das ich für mich beanspruchen darf?
Das Wappen, das ich in jedem Fall für mich verwenden darf, ist das meines Vorfahren vor 200 oder mehr Jahren. Findet sich ein solch altes Wappen bei den direkten Vorfahren auf einem Siegel, Grabmal, Bild oder Gegenstand, dann gibt es keine Unsicherheiten. Dies ist mein Familienwappen.
Ist das Wappen heraldisch richtig? Ein gefundenes Wappen sollte bereinigt werden, wenn es nicht den heraldischen Regeln entspricht.
Ich stamme aus einem Dorf, in dem die Leute meines Familiennamens nur ein einziges Wappen besitzen. In diesem Fall darf ich dieses Wappen für mich verwenden. Gibt es aber mehrere Stämme und Zweige mit verschiedenen Wappen, dann muss ich zuerst forschen, welchem Stamm oder Zweig ich angehöre, um zu wissen, welches auch mein Wappen ist.
Sollte ich jedoch unter mehreren Wappen meines Familiennamens das meinige höchstens vermuten oder völlig im Dunkeln tappen, dann ist es besser, ein neues Wappen zu schaffen. Es darf sich durchaus an ein bestehendes Wappen anlehnen, muss aber in Einzelheiten oder Farbe von ihm abweichen. Und natürlich sollte es heraldisch korrekt sein! Man hüte sich vor überladenen Wappen, vor modernen Gegenständen im Wappen und vor der Benutzung des Wappens einer ausgestorbenen Adelsfamilie, auch wenn ihr Name dem eigenen ähnlich ist.
Der Helmwulst, ein um den Helm gewundenes Tuch, meist in den Farben des Wappens gehalten, ist wahrscheinlich aus dem Bedürfnis entstanden der Helmdecke besseren Halt zu geben und auch, um die Verbindungsstelle von Helm und Helmzier zu verdecken. Der Wulst hat meistens fünf oder sechs Windungen und sitzt immer auf der Helmdecke. Besitzt ein Wappen keine Helmdecke, ist ein Wulst heraldisch unzulässig.
- Genealogisch-Heraldische Gesellschaft der Region Basel
- Zusammengestellt vom Staatsarchiv Obwalden, nach: Schobinger, Viktor: Zürcher Wappenkunde, das Wichtigste über Familienwappen, 4. Aufl., Zürcher Kantonalbank 1993.
- Staatsarchiv Nidwalden: Wappenbuch der alten Nidwaldner Familien, 2016
Aal
Achtblatt
Adler
Adler / Doppeladler
Ähre
Amboss
Ameise
Angelhaken
Anker
Ankerkreuz
Antoniuskreuz
Apfel
Apfelbaum
Arm
Arm mit Rüstung
Armbrust
Armbrustjoch
Auge
Axt
Backschaufel
Badezuber Bütte
Bambus
Bär
Bärentatze
Bärlauchblüte
Barte (Axt/Beil)
Baum
Baumstamm
Becher
Beeren
Berg
Bergmannsschlägel
Biber
Biene
Bienenstock
Bischofsstab
Blatt
Blitz
Blume
Bogen
Bohrer
Bolzen
Brücke
Brunnen
Buch
Buche
Buckelglas
Büfelhorn
Burg
Butterstampfe
Clarion
Dach
Damwildschaufel
Davidstern
Degen
Deichsel
Delfin
Diamant
Distel
Drache
Dreiberg
Dreifuss / Triskele
Drudenfuss
Eber
Edelweiss
Efeu
Egge
Eichel
Eichhörnchen
Einhorn
Elefant
Engel
Ente
Esel
Eule
Fackel
Fahne
Falke
Fallgatter
Fasan
Fasces
Fass
Federsmall
Feuer
Feuerlilie
Fidel
Fieberklee
Fisch
Flachs
Fledermaus
Flug
Flügelöwe
Fluss
Frosch
Fuchs
Füllhorn
Fussnagel
Gabel / Rechen
Gans
Geissblatt
Gems
Gepäck
Gerbermesser
Getreidehiste
Geweih
Ginster
Gitterwerk
Glocke
Gottesauge
Granatapfel
Granate
Greif
Grundwasserpumpe
Hahn
Hammer
Hand
Hanf
Harfe
Hase
Haus
Hauszeichen
Hechel
Heiligenschein
Herz
Heuschrecke
Hirsch
Hirschkäfer
Hirschstange
Hirte
Hobel
Hochkreuz
Holunder
Holzpackzange
Horn
Hufeisen
Hummel
Hund
Hut
Igel
Infinity
Jerusalemkreuz
Joch
Justitia
Kamel
Kanone
Kanonenrohr
Katherina Rad
Katze
Kegel
Kehrnagel
Keil
Kelch
Kerze
Kesselbügel
Kette
Keule
Kirchenspange
Kirsche
Kleeblatt
Kleeblattkreuz
Knoblauch
Knochen
Komet
Kopf aufgespiesst
Kranich
Krebs
Kreuz 1
Kreuz 2
Kristall
Krone
Kröte
Krückenkreuz
Kugel
Lamm
Landknecht
Lanze
Lanzenspitz
Leier / Lyra
Leiter
Leuchtturm
Libelle
Lilie
Lilienstab
Lilienzepterstern
Linde
Lindwurm
Lorbeerblätter
Lothringerkreuz
Löwe
Maiglöckchen
Malteserkreuz
Mangoldblätter
Mantel
Mauer
Meerjungfrau
Merlette
Messer
Mispel
Mohn
Mond
Moor
Morgenstern
Mörser
Mühleisen
Mühlrad
Münze
Muschel
Nagel
Netznadel
Ofengabel
Olivenzweig
Otter
Palmblatt
Palme
Pampasgras
Panflöte
Papagei
Pappel
Patriarchenkreuz
Pegasos
Pelikan
Pfahl
Pfau
Pfeil
Pferd
Pflug
Pflugmesser
Pflugschar
Phönix
Pilz
Rabe
Rad
Radkreuz
Rappenantilope
Ratte
Raute
Regenbogen
Reh
Reichsapfel
Reiher
Reithacken
Ring
Ritter
Roch
Roch / Turm
Rodehacke
Rose
Rosskamm
Ruder
Säge
Salz
Salzhaken
Sanduhr
Sapie
Sattel
Säule
Schaf
Schelle
Schemel
Schere
Schiff
Schildkröte
Schilf
Schlange
Schloss
Schlüssel
Schmetterling
Schnalle
Schnecke
Schneeflocke
Schuh
Schürhaken
Schwalbe
Schwan
Schwert
Seeblatt
Seil
Sense
Sensenblatt
Sester
Sichel
Skorpion
Sonne
Speer
Speerspitze
Spindel
Spitzhacke
Sporenrad
Sporn
Stab
Stachel
Stechpalme
Steigbaum
Steinbock
Steinbockhörner
Stemmeisen
Stern
Sternkreuz
Sternschnuppe
Stier
Stierhörner
Storch
Strahlen
Straussenfeder
Stufengiebel
Sturmhaken
Tanne
Taube
Topf
Tor
Totenschädel
Tränen
Traube
Trommel
Trompete
Tulpe
Turm
Turnierkragen
Vase
Viadukt
Vierblatt
Vogel
Waage
Wagenkipf
Wagenrad
Wal
Wassermann
Wasserrad
Weberschiffchen
Weinleiter
Weinrebe
Weizengarbe
Wendelring
Widder
Wikingerhelm
wilder Mann
Wildschwein
Wind
Windflügelkreuz
Windhund
Windmühle
Windrose
Winkel
Wolf
Wolfsangel
Wolfszahn
Wolke
Wolkenleiste
Würfel
Wurfparte
Zahn
Zahnrad
Zange
Zaun
Zelt
Zentaur
Ziege
Zirkel
Zuber
Zypresse

















Achtfach geständert
Antoniuskreuz
Antoniuskreuz
Astpfahl
Ausgebogene gestürzte Spitze
Ausgebogene Spitze
Balken
Balken und gespalten
Deichsel
Deichselschnitt
Doppelsparren
Eingebogene Gestürzte Spitze
Eingebogene Spitze
Einmal geteilt und zweimal gespalten
Erhöhter Balken
Erniedrigte Spitze
Gegenastpfahl
Gegensparren
Gegensturzastpfahl
Gegenzinnenbalken
Gegenzinnenpfahl
Gemeines Kreuz
Gerautet
Geschacht
Geschindelt
Geschweifter Sparen
Gespalten
Gespalten und Balken
Gespalten und halbgeteilt
Gespalten und siebenmal halbgeteilt
Gespalten und zweimal geteilt
Gestürzte Spitze
Gestürzter Keil
Gestürzter Sparren
Geteilt
Geteilt und drei Halbpfähle
Geteilt und halbgespalten
Geviert
Göpel
Göpelschnitt
Halbgespalten und geteilt
Halbgeteilt und gespalten
Halblinks und gegengeschrägt
Halbrechts und gegengeschrägt
Hauptdeichsel
Hinten Zinnenpfahl
Im Palisadenschnitt gespalten
Im Spitzenschnitt gespalten
Im Wellenschnitt gespalten
Im Wellenschnitt geteilt
Im Wolkenschnitt gespalten
Im Wolkenschnitt geteilt
Im Zinnenschnitt gespalten
Innenbord
Keil
Kerbschnitt
Kerbzinnenschnitt
Krückenzinne
Kurvenschnitt
Leiste
Linke Balkenflanke
Linke Flanke
Linke Fussflanke
Linke Stufe
Linker Astbalken
Linker Flankenbalke
Linker Gegenastbalken
Linker Treppenschnitt
Linkes Obereck
Mauergiebel
Nach links abgesetzter Pfahl
Nach rechts abgesetzter Pfahl
Oben abgekürzter Pfahl
Oben Zinnenbalken
Ort
Palisadenschnitt
Pfahl
Quergerautet
Rechte Balkenflanke
Rechte Flanke
Rechte Fussflanke
Rechte obere Vierung
Rechte Stufe
Rechter Astbalken
Rechter Flankenbalke
Rechter Gegenastbalken
Rechter Seitenpfahl
Rechter Treppenschnitt
Rechtes Obereck
Scharte
Schildfuss
Schildfusspfahl
Schildhaupt
Schildhauptpfahl
Schildlein
Schildrand
Schneckenschnitt
Schräg Geviert
Schräggerautet
Schrägkreuz
Schräglinker Treppenbalken
Schräglinks Balken
Schräglinks geteilt
Schräglinks Leiste
Schräglinks oben Zinnenbalken
Schräglinks Wellenbalken
Schräglinks Wellenschnitt
Schräglinks Zinnenschnitt
Schräglinks Zwillingsleiste
Schrägrechter Astpfahl
Schrägrechter Gegenastpfahl
Schrägrechter Treppenbalken
Schrägrechts Balken
Schrägrechts geteilt
Schrägrechts Leiste
Schrägrechts oben Zinnenbalken
Schrägrechts Wellenbalken
Schrägrechts Wellenschnitt
Schrägrechts Zinnenschnitt
Schrägrechts Zwillingsleiste
Schuppenschnitt
Sechsfach geständert
Seitengegensparren
Siebenmal gespalten
Siebenmal geteilt
Siebenmal halbgeteilt und gespalten
Siebenmal schräglinks geteilt
Siebenmal schrägrechts geteilt
Sparren
Spitze
Spitzenschnitt
Stab
Ständer
Stufengiebel
Sturzastpfahl
Unten abgekürzter Pfahl
Vier Balken
Vier Pfähle
Vier schräglinks Balken
Vier schrägrechts Balken
Von zwei Leisten begleiteter Balken
Von zwei Leisten begleiteter schräglinks Balken
Von zwei Leisten begleiteter schrägrechts Balken
Von zwei Stäben begleiteter Pfahl
Vorne Zinnenpfahl
Wechselzinnenpfahl
Wellenbalken
Wellenpfahl
Winkelhaupt
Zickzackbalken
Zickzackpfahl
Zinne
Zinnenbalken
Zinnenschnitt
Zwei Bogenpfähle
Zweimal gespalten
Zweimal geteilt
Zweimal geteilt und gespalten
Zweimal geteilt und gespalten
Zweimal schräglinks geteilt
Zweimal schrägrechts geteilt
Zwillingsbord
Zwillingsleiste
Zwillingsstab